US-Amerikaner gehen in Europa auf Immobilien-Shoppingtour
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US-Amerikaner gehen in Europa auf Immobilien-Shoppingtour
Amerikaner gehen in unterschiedlichen Regionen Europas auf Shoppingtour. Die Pandemie brachte eine Pause, doch jetzt kaufen immer mehr US-Amerikaner Eigenheime in Europa. Neben den wirtschaftlichen Sorgen kommen erhöhte Kriminalität, Inflation und soziale Unsicherheit hinzu. Welche Immobilien sind besonders interessant?
Die Amerikaner scheinen Europa derzeit zu lieben. Besonders beliebt sind das angenehme Klima und die vergleichsweise günstigen Lebenshaltungskosten. Besonders US-Amerikaner und Kanadier haben den Süden Europas entdeckt. Portugal und Spanien sind dabei an erster Stelle.
Amerikaner lösen Chinesen ab
Die Einwanderungsbehörde weiß über die Investitionen, die Ausländer tätigen, bestens Bescheid. Um eine Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen, werden diese Investitionen in Eigenheime berücksichtigt. Die Chinesen haben jahrelang die Liste jener Gruppe angeführt, die aufgrund von Investitionen in Grund und Boden eine Aufenthaltsgenehmigung bekommen haben. Im Jahr 2022 sind es die US-Amerikaner, die Platz 1 auf dieser Liste einnehmen.
Hintergründe für einen Immobilienkauf
In Amerika ist das Wohnen sehr teuer geworden. Viele können sich die eigenen vier Wände nicht mehr leisten. In Europa sind dazu im Vergleich die Immobilienpreise noch erschwinglich, obwohl auch in Europa die Immobilienpreise in den letzten Jahren rasant gestiegen sind. Die folgende Statistik zeigt die Entwicklung der Immobilienpreise in Deutschland. Im Jahr 2004 lag der Index bei 100 Punkten und schnellte im 4. Quartal des Jahres 2022 auf 178 Punkte. In Wachstumsregionen sogar auf 205 Punkte. Dennoch liegen die Preise in Amerika noch deutlich über jenen, die in Europa zu zahlen sind.
Südeuropa wird immer beliebter
In Portugal ist die Zahl der US-Bürger von 2020 auf 2021 um 45 % gestiegen. Derzeit leben ungefähr 7.500 Amerikaner in diesem Land. Im Jahr 2018 war es noch die Hälfte weniger gewesen. Auch Spanien steht hoch im Kurs. Hier ist die Zahl der US-Amerikaner zwischen 2019 und 2021 um 13 % gestiegen. Beide Länder locken mit dem sogenannten „goldenen Visa“. Um dieses Visa zu erhalten, müssen 350.000 bis 500.000 Euro in das Land investiert werden. Wer diese Voraussetzungen erfüllt, kann sich auch dauerhaft im Land aufhalten.
„Es ist verrückt geworden!“
Diese Aussage hört man von Amerikanern, die ihr Land verlassen haben. Sie haben in Europa ihre neue Heimat gefunden und sind aus unterschiedlichen Gründen glücklich darüber. Viele geben an, dass die Gewalt in den Staaten massiv zugenommen hat. In unterschiedlichen Bundesstaaten lebten einige Amerikaner in einem Wohnwagen oder in einer Mini-Wohnung. In Italien und Portugal können sie sich viel mehr leisten. Eine Familie, die jetzt in der Nähe von Lissabon wohnt, ist mit zwei Kindern von einem Wohnwagen in eine Wohnung mit drei Schlafzimmern, drei Bädern und einer eigenen Dachterrasse gezogen.
Immobilienblase weltweit
Interessant ist eine Statistik der UBS, die das Risiko einer Immobilienblase in ausgewählten Städten weltweit im Jahr 2022 abbildet. Bewertet wird anhand des UBS Global Real Estate Bubble Index. Der Index verwendet folgende risikobasierte Klassifizierungen:
• Unterbewertet (-1,5 bis -0,5)
• Fair bewertet (-0,5 bis 0,5)
• Überbewertet (0,5 bis 1,5)
• Blasenrisiko (über 1,5)
Zum Zeitpunkt der Erhebung waren in Toronto und Frankfurt am Main mit Indexwerten von 2,24 bzw. 2,21 Punkten die am stärksten überbewerteten Immobilienmärkte weltweit zu finden. Viele Amerikaner entscheiden sich daher offensichtlich für eher ländliche Regionen, die von der Gefahr der Immobilienblase nicht so betroffen sind.
Mallorca boomt bei den Amerikanern
Auch in Palma hört man immer öfter den amerikanischen Akzent. Seit kurzem gibt es einen Direktflug von New York nach Palma. Dies hat auch das Kaufinteresse der Amerikaner gesteigert. Vor allem verlieben sich die Amerikaner in den mallorquinischen Lebensstil und suchen daher Immobilien im Landesinneren. Es werden nicht nur Luxusimmobilien gesucht. Im Preissegment unter 1 Million Euro scheint das Interesse besonders groß zu sein.
Warren Buffett investiert in Mallorca
Auch der amerikanische Großinvestor Warren Buffet hat das Potenzial von Mallorca entdeckt. Mit seiner Firma Berkshire Hathaway Home Services Spain begann er im Oktober 2019 in Spanien zu expandieren. Zu Beginn dieses Jahres übernahm Warren Buffett das mallorquinische Immobilienunternehmen Nova Mallorca. Auch andere Investoren erkannten das Potenzial von Mallorca. Die Zahl der Investoren ist bereits Anfang des Jahres 2023 auf 1.046 gestiegen.
Das Blatt hat sich offensichtlich gewendet: Es ist nicht mehr der große Traum von Amerika, der Menschen zum Auswandern bewegt, sondern umgekehrt.