Sagrada Família – das größte unvollendete Bauwerk der Welt


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Sagrada Família – das größte unvollendete Bauwerk der Welt

Die Sagrada Família gilt als das weltweit größte unvollendete Bauwerk dieser Art. Als ein Symbol des UNESCO-Weltkulturerbes ist die beeindruckende römisch-katholische Kirche in Barcelona eine der Hauptattraktionen Spaniens. Der Bau dieses ikonischen Gebäudes begann im Jahr 1882 und erstreckt sich mittlerweile schon über mehr als 140 Jahre. Die Fertigstellung gestaltet sich seit jeher als schwierig, könnte aber 2026 vollendet sein.
Fertigstellung anlässlich des hundertsten Todestages von Antoni Gaudí?
Im Jahr 2026 jährt sich der hundertste Todestag von Antoni Gaudí, dem visionären Architekten der Sagrada Família. Der Bau dieser ikonischen Kirche wurde mehrfach durch Ereignisse wie den Tod Gaudís und den Spanischen Bürgerkrieg unterbrochen. Auch Vandalismus und die Covid-19-Pandemie haben den Fortschritt beeinträchtigt. Trotz dieser Hindernisse hat der Bau nun aber wieder Fahrt aufgenommen. Einige sprechen zwar von einer Fertigstellung im Jahr 2026. Der Generaldirektor der Sagrada Familia meint aber, dass das Projekt möglicherweise erst 2030, 2035 oder sogar erst 2040 vollständig abgeschlossen sein wird.
Eines der am längsten andauernden Architekturprojekte der Welt
Die Sagrada Família zählt zu Barcelonas wichtigsten Sehenswürdigkeiten und zieht tagtäglich zahlreiche Touristen an. Aufgrund der langjährigen Bauarbeiten, die kontinuierlich andauern, hat sie mittlerweile einen Rekord als eines der längsten Architekturprojekte der Welt aufgestellt.
Gaudí, der das Projekt mit seiner einzigartigen Vision vorantrieb, verstand die Sagrada Família als Mittel der christlichen Evangelisation. Obwohl er wusste, dass das Werk zu seinen Lebzeiten nicht abgeschlossen sein würde, widmete er sich intensiv der Planung und Gestaltung. Er zögerte, private Investoren einzubeziehen und verließ sich stattdessen auf Spenden und den Tourismus, um das Projekt zu finanzieren.
Auch heute noch werden die Bauarbeiten mit Spenden von Stiftungen und Eintrittsgeldern finanziert. Jährlich stehen für den Bau etwa 22 Millionen Euro zur Verfügung.

Warum sich der Bau der Sagrada Família so in die Länge zieht
Die Gründe für den langjährigen Bau der Sagrada Família sind vielfältig. Zum einen sind da die komplexen Entwürfe von Gaudí. Der Katalane und seine Fähigkeiten waren außergewöhnlich, seine Vorstellungen für die Sagrada Família visionär. Sein bis ins Detail durchdachter architektonischer Plan basierte auf organischen Formen und geometrischen Mustern, interessanten Lichtspielen und Figuren.
Der tragische Tod Gaudis im Jahr 1926 führte schließlich zu einem Stillstand des Projekts. Zu diesem Zeitpunkt war erst ein Viertel der Kathedrale fertiggestellt.
Als dann im Jahr 1936 der Spanische Bürgerkrieg ausbrach und während der Unruhen Anarchisten in die Kathedrale eindrangen, stahlen sie Pläne und beschädigten die Krypta schwer. Die Arbeiten wurden erst nach Ende der Unruhen im Jahr 1939 wieder aufgenommen und die beschädigten Teile mühevoll restauriert.
Ein weiterer Grund für den langwierigen Bau ist die mehrmals gewechselte Projektleitung. Zwischen 1939 und 1985 übernahmen gleich vier verschiedene Architekten das Ruder.
Bis 2019 waren Teile, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts errichtet wurden, schließlich derart stark abgenutzt, dass eine umfassende Renovierung erforderlich war. Doch die Corona-Pandemie bremste das Vorhaben im Jahr 2020. Die Bauarbeiten wurden vorübergehend eingestellt, die Basilika geschlossen.
Moderne Technologien sollen Fertigstellung beschleunigen
Mittlerweile wurden die Arbeiten wieder aufgenommen. Um die Fertigstellung zu beschleunigen, wurden über 100 neu zusammengesetzte Teile mithilfe von fünf verschiedenen Computerprogrammen und 3D-Drucktechnologie hergestellt. Der Einsatz von 3D-Druck und Virtual Reality hat zudem dazu beigetragen, Entwürfe zu visualisieren und dimensionale Simulationen zu erstellen.
Nach Abschluss der Bauarbeiten wird die Sagrada Família das höchste Bauwerk Barcelonas und gleichzeitig die höchste Kirche der Welt sein.
