Ubiquitous Energy baut Solarfensterscheiben für Häuser
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Ubiquitous Energy baut Solarfensterscheiben für Häuser
Ubiquitous Energy, ein kalifornisches Start-up, hat eine Technologie entwickelt, um Solarstrom aus Fenstern zu erzeugen. Lange war dies unmöglich. Die Innovation ermöglicht es nun, Gebäude energieeffizienter und klimafreundlicher zu gestalten. Das Unternehmen arbeitet mit führenden Fensterherstellern zusammen, um diese Technologie massentauglich zu machen. Es gibt einige Herausforderungen, doch Ubiquitous Energy zeigt, dass Solarfenster eine vielversprechende Zukunft für die Energiegewinnung in Gebäuden bieten.
Energie aus Glas ist die Vision von Ubiquitous Energy
Ubiquitous Energy hat es sich zum Ziel gesetzt, Fensterscheiben in Energiequellen zu verwandeln. Ihre Technologie nutzt eine spezielle Beschichtung, die ultraviolette Strahlung absorbiert und in Strom umwandelt. Dieser Ansatz kombiniert Energiegewinnung mit durchsichtigen Fenstern, was einen Paradigmenwechsel im Bauwesen darstellt. „Die Solarzellen fangen nur einen Teil des Lichtspektrums auf. Es handelt sich dabei um den nicht sichtbaren Teil: die ultraviolette Strahlung“, erklärt Solarexperte Thomas Kroyer. Daher können Solarzellen auch in Fenstern verbaut sein, ohne die Sicht zu beeinträchtigen.
Partnerschaft und Innovation durch die Kooperation mit Andersen
Durch die Zusammenarbeit mit dem renommierten Fensterhersteller Andersen strebt Ubiquitous Energy an, seine Solarfenstertechnologie in den Wohnbereich zu integrieren. Diese Partnerschaft ist ein wesentlicher Schritt, um die Technologie für Endverbraucher zugänglich zu machen. Das innovative Unternehmen hat zudem kürzlich eine Finanzierungsrunde von 30 Millionen Dollar abgeschlossen, an der Andersen beteiligt war.
Die Hürden in Technologie und hohen Kosten
Ein Hauptproblem der Solarfenster ist die Verkabelung und Energieverteilung. Ubiquitous Energy sieht Potenzial darin, den erzeugten Strom direkt am Fenster für elektrische Geräte zu nutzen. Dies könnte die Notwendigkeit einer umfassenden Verkabelung im Gebäude reduzieren. Obwohl die Kosten für Solarfenster höher sind als für normale Fenster, argumentiert die Unternehmensleitung, dass sie insgesamt günstiger sind als traditionelle Solaranlagen. Die Energieleistung ihrer transparenten Solarzellen erreicht fast zwei Drittel der herkömmlichen Panels. „Wir müssen Sonnenergie völlig neu denken“, sagt Susan Stone, die Chefin von Ubiquitous Energy. Doch das neue Denken kostet auch Geld. Noch ist auch die Energieausbeute nur bei rund der Hälfte im Vergleich zu klassischen Solarzellen.
Der Weg von Ubiquitous Energy
Ubiquitous Energy ist aus einem Forschungsprojekt am MIT (Massachusetts Institute of Technology) hervorgegangen. Ihr Ziel ist es, die Technologie der Solarfenster bis 2024 oder 2025 in den Massenmarkt zu bringen. Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 2011 in Redwood City, Kalifornien. Solarfenster des Unternehmens haben ein breites Anwendungsfeld, von Wohngebäuden bis hin zu Autos und Smartphone-Displays.
Ubiquitous Energy bietet damit einen neuen Ansatz in der Solarenergie, indem sich das Unternehmen auf Transparenz und Minimalismus fokussiert. Dieser Ansatz könnte die Akzeptanz von Solaranlagen in der Gesellschaft erhöhen, da sie ästhetisch ansprechender sind und sich nahtlos in moderne Architektur einfügen lassen. In Zukunft sollen auch gewerbliche Gebäude mit Solarfenstern verglast sein. Auch Wolkenkratzer können in vertikale Solarfarmen verwandelt werden und damit bis zu 30 % ihres Energiebedarfs decken.
Solarfenster als Teil der Energiewende
Experten sind sich uneinig über die Rolle von Solarfenstern in der Energiewende. Während einige ihre Effizienz als limitierend sehen, argumentieren andere, dass die Masse an Glasflächen in Gebäuden ein enormes Potenzial für die Energiegewinnung bietet. Die neue Technologie bietet bedeutende Vorteile für die Umwelt. Durch die Integration von Solarzellen in Fenster können Gebäude einen Teil ihres Energiebedarfs selbst decken. Dies reduziert nicht nur den CO2-Ausstoß, sondern steigert auch die Energieeffizienz von Gebäuden. In Deutschland, wo Gebäude für etwa 30 % der CO₂-Emissionen verantwortlich sind, könnte diese Technologie einen signifikanten Unterschied machen.
Die Zukunft der urbanen Energiegewinnung
Solarfenster könnten die Art und Weise verändern, wie wir in Städten Energie gewinnen. Statt große Solaranlagen auf Dächern oder in freien Flächen zu installieren, könnten Gebäudefassaden und Fenster selbst zu Energiequellen werden. Diese Vision steht jedoch vor Herausforderungen, nicht zuletzt bei der Integration in bestehende Infrastrukturen und Gebäude. Ubiquitous Energy arbeitet an Lösungen, um diese Hürden zu überwinden und ihre Vision in die Realität umzusetzen.
Fazit: Die Technologie von Ubiquitous Energy hat das Potenzial, den Energiemarkt zu revolutionieren und Gebäude nachhaltiger zu gestalten. Während Herausforderungen bestehen, weist der Weg von Ubiquitous Energy in eine hoffnungsvolle Zukunft für die urbane Energiegewinnung.