Nachhaltigkeit als Leitprinzip beim Grünen Bauen


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Nachhaltigkeit als Leitprinzip beim Grünen Bauen

Nachhaltigkeit ist ein zentraler Faktor beim Bauen geworden. Nachhaltige Gebäude, auch bekannt als Green Buildings, zeichnen sich durch ihre ökologische, ökonomische und soziale Verträglichkeit aus. Sie minimieren den Ressourcenverbrauch, reduzieren Umweltbelastungen und bieten zugleich ein gesundes und komfortables Raumklima. Dabei setzen sie auf innovative Technologien und Designkonzepte.
The Edge, Amsterdam: Spitzenreiter in Sachen Nachhaltigkeit
The Edge in Amsterdam ist ein nachhaltiges und zugleich intelligentes Bürohaus. Die gigantische Fläche beträgt 40.000 m². Das Gebäude besticht durch sein innovatives, vernetztes Beleuchtungssystem. Das System kombiniert umfassende Software für das Beleuchtungsmanagement mit intelligenten, PoE-fähigen LED-Leuchten, die nahtlos in das IT-Netzwerk integriert wurden.
Fast 6.500 vernetzte LED-Leuchten bilden in den 15 Etagen des Gebäudes „digitale Decken“. Ein Großteil dieser Leuchten – nämlich 3.000 – verfügt über integrierte Sensoren. Diese speichern, verteilen und teilen die Information über den beleuchteten Raum. Die Nutzung der PoE-Technologie ermöglicht nicht nur im Betrieb, sondern bereits bei der Installation erhebliche Kosteneinsparungen, da die Stromversorgung der LED-Leuchten über die Ethernet-Verbindungskabel erfolgt und somit die Installation von Stromkabeln entfällt. Dies senkt den Verkabelungsaufwand um mindestens 25 %.
Mitarbeiter können über eine Smartphone-App die Lichtverhältnisse an ihrem Arbeitsplatz anpassen. Die Sensoren in den Leuchten liefern Daten zur Raumbelegung.
East Gate, Harare, Zimbabwe: Tradition trifft Moderne
Das East Gate in Harare greift traditionelle afrikanische Bauweisen auf und kombiniert sie mit moderner Technologie. Durch massive Steinelemente und spezielle Belüftungssysteme, inspiriert von Termitenhügeln, wird ein natürlicher Kühl- und Belüftungseffekt erzeugt. So wird Energie eingespart und ein angenehmes Raumklima geschaffen, ohne auf künstliche Klimatisierung angewiesen zu sein. Darüber hinaus wurden beim Bau des East Gate lokale Materialien verwendet. Dies unterstützt die ökologische Bilanz.

Park Royal Collection, Singapur: Luxus trifft Nachhaltigkeit
Das Park Royal Hotel in Singapur setzt Maßstäbe für nachhaltigen Tourismus. Mit über 50 Pflanzenarten und einem Zero-Energy-System bietet es nicht nur erstklassigen Komfort, sondern auch eine umweltfreundliche Betriebsführung. Durch Solarenergie, Regenwassernutzung und eine plastikfreie Hotelphilosophie leistet es einen bedeutenden Beitrag zum Umweltschutz. Die Pflanzen werden zur Dekoration verwendet. Zusätzlich tragen sie zur Luftreinigung bei.
Porter School of Environmental Studies, Tel Aviv: Bildung für eine nachhaltige Zukunft
Die Porter School in Tel Aviv ist ein Vorreiter in Sachen nachhaltige Bildungseinrichtungen. Als erstes LEED-zertifiziertes Gebäude Israels integriert es innovative Technologien wie die Eco-Wall und Kühlröhrentechnologie. Damit werden der Energieverbrauch minimiert und das Raumklima optimiert. Zugleich dient es als Forschungsplattform für nachhaltige Energie- und Umwelttechnologien. Darüber hinaus wurden beim Bau des Gebäudes lokale Bauunternehmen und Handwerker bevorzugt. Dies stärkt die regionale Wirtschaft und minimiert Transportwege.

Pixel Building, Melbourne: CO₂-Neutralität als Standard
Das Pixel Building in Melbourne ist Australiens erstes CO₂-neutrales Gebäude. Durch eine Vielzahl nachhaltiger Technologien wie grüne Fassaden, Biogasanlagen und Regenwassernutzung erreicht es eine ausgezeichnete Ökobilanz. Als wegweisendes Beispiel zeigt es, wie Nachhaltigkeit im Bauwesen umgesetzt werden kann. Die Freiflächen des Pixel Buildings sind besonders detailliert geplant.

Museu do Amanhã, Rio de Janeiro: Kunst trifft Nachhaltigkeit
Im Jahr 2015 errichtete man das nachhaltige Gebäude im Rahmen der brasilianischen Olympia-Bewerbung auf einem etwa 30.000 Quadratmeter großen Erholungsgebiet, das Gärten, Pools, Spazier- und Radwege auf der Praça Mauá, einer künstlichen Landzunge im alten Hafen Puerto Maravilha, umfasst.
Das „Museum von morgen“ begeistert seine Besucher interaktiv für eine ideale Zukunft von Mensch und Umwelt. Es besteht nur aus Rohstoffen der Region. Zusätzlich verbraucht das Gebäude 40 % weniger Energie als vergleichbare Bauten.
Das Dach des Museums, das der verschachtelten Blüte einer Bromelie nachempfunden ist, besteht aus 5.492 beweglichen Solarzellen, die dem Sonnenstand folgen. Gleichzeitig sorgen die auskragenden Flügel, die das Gebäude effektiv kühlen, für Beschattung. Wasser für Klima- und Sanitäranlagen stammt aus der Bucht und wird recycelt. Auf diese Weise spart dieses Green Building geschätzte 9,5 Millionen Liter Wasser. Zusätzlich auch noch rund 2.400 Megawattstunden Energie pro Jahr. Dies entspricht dem Verbrauch von 1.200 Haushalten.
Fazit: Nachhaltiges Bauen gilt als DER Weg in die Zukunft. Die vorgestellten Green Buildings zeigen eindrucksvoll, dass nachhaltiges Bauen nicht nur eine Vision, sondern bereits Realität ist.
