Louis Vuitton plant erstes Hotel in Paris
Louis Vuitton plant erstes Hotel in Paris
Louis Vuitton, das renommierte französische Luxuslabel, kündigt die Eröffnung seines ersten Hotels an der Champs-Élysées in Paris an. Das Hotel soll im Jahr 2026 fertiggestellt sein. Das historische Gebäude wird nach umfangreichen Umbauten als exklusives Louis Vuitton-Hotel wiedereröffnet. Die Expansion in die Luxushotellerie passt zur Strategie der LVMH-Gruppe, zu der Louis Vuitton gehört. Vorangetrieben wird sie von Bernard Arnault, dem Mehrheitsaktionär, der bekannt für seine unterschiedlichen Unternehmensstrategien ist.
Historischer Standort am Champs-Élysées
Auf der berühmten Avenue des Champs-Élysées plant Louis Vuitton die Eröffnung seines ersten Hotels. Das Hotel wird 6.000 Quadratmeter groß sein. Bereits im Jahr 1900 wurde das historische Gebäude für die Weltausstellung als Hotel genutzt. Danach hatte die HSBC-Bank ihren Hauptsitz über zwei Jahrzehnte an der renommierten Adresse. Das Art-déco-Gebäude wird nun von der Maison française übernommen und bis 2026 in ein exklusives Louis Vuitton-Hotel umgewandelt.
Verhüllt mit XXL-Leinwanddruck des Dior-Konzerns
Bis Sommer 2023 war das Gebäude mit einem XXL-Leinwanddruck des Dior-Konzerns verhüllt, was Spekulationen über einen möglichen Flagshipstore nahelegte. Überraschenderweise wird jedoch Louis Vuitton, das Aushängeschild der LVMH-Gruppe, das historische Gebäude 2026 beziehen. Die Umbauarbeiten sollen das Hotel zu einem exklusiven Rückzugsort machen.
Louis Vuittons Expansion in die Hotellerie
Louis Vuitton ist vor allem für seine Handtaschen und Schuhe bekannt. Doch die LVMH-Gruppe, zu der Louis Vuitton gehört, hat bereits auch internationale Präsenz in Form von Cafés und Restaurants. Das neu geplante Hotel in Paris ist nicht das erste im Hotelbereich. Zum Portfolio gehören bereits etablierte Marken wie die Bulgari-Hotels und die Luxushotelkette Belmond. Mit der Eröffnung des neuen Hotels in Paris setzt das Unternehmen somit den eingeschlagenen Weg fort.
Die treibende Kraft hinter dem Projekt
Hinter dem Louis Vuitton-Hotel steht Bernard Arnault, ein bedeutender französischer Unternehmer und Milliardär. Als Mehrheitsaktionär von LVMH leitet Arnault einen Konzern, der Luxusmarken wie Louis Vuitton, Christian Dior, Moet & Chandon, Tiffany und Givenchy umfasst. Mit einem geschätzten Vermögen von etwa 158 Milliarden US-Dollar belegt er im Jahr 2023 den zweiten Platz auf der Liste der reichsten Menschen der Welt. Bernard Arnault erfüllt sich durch die Eröffnung des Hotels in Paris einen persönlichen Traum. Doch es wird nicht nur ein Prunkbau in Paris bleiben. Weitere Standorte weltweit sind geplant. Darunter auch in glamourösen Metropolen wie London und New York sowie Dubai und Genf.
Die Hoteltrends der Modebranche
Die Integration von Hotels in die Geschäftsmodelle von Modemarken ist keine Neuheit. Verschiedene renommierte Designermarken haben bereits erfolgreich den Schritt in die Hotellerie gewagt. Ein prominentes Beispiel ist das Chanel Hotel „Ritz Paris“. Das Hotel, das eine langjährige Geschichte hat, wurde in Zusammenarbeit mit dem Modehaus Chanel renoviert und verkörpert die Eleganz und den Stil, den man von der Marke erwartet.
Dior hat mit dem 30 Montaigne in Paris bereits ein Konzept geschaffen, das nicht nur Mode, Gastronomie, Museum und ein Hotel unter einem Dach vereint. Die 30 Montaigne wird als die Neuerfindung des Dior-Traums bezeichnet. Das Haus wurde am 6. März 2022 offiziell wiedereröffnet. Das legendäre Hôtel particulier, das Christian Dior 1946 in seinen Bann zog, wurde zwei Jahre lang renoviert. Heute ist es ein einzigartiger Hort, der weltweit seinesgleichen sucht. Auf über 10.000 Quadratmetern ist es zu einem „außergewöhnlichen Refugium des Wunderbaren“ geworden, wie Monsieur Dior sagte.
Louis Vuitton beschränkt sich somit nicht auf Exklusivität und Raffinesse in der Mode. Das neue Luxushotel in Paris wird viele Menschen beherbergen und dabei das historische Gebäude an der Champs-Élysées zu neuem Leben erwecken. Das LV-Hotel soll einer der schicksten Orte der Stadt werden.
