Elbphilharmonie Hamburg: Wenn Architektur zur Symphonie wird
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Elbphilharmonie Hamburg: Wenn Architektur zur Symphonie wird
Die Elbphilharmonie Hamburg ist ein architektonisches Meisterwerk, das innovative Baukunst mit herausragender Akustik vereint. Unzählige Besucher bezeichnen die Elbphilharmonie als atemberaubend. Das Projekt entstand auf einem historischen Lagerhaus und fasziniert durch seine einzigartige Form. Die gelungene Integration von Musik und Architektur hat die Elbphilharmonie zu einem Symbol für die kulturelle Vielfalt und den architektonischen Fortschritt der Hansestadt gemacht.
Ein bauliches Wunder am Wasser
Die Elbphilharmonie thront majestätisch auf dem Kaispeicher A, einem historischen Hafenlager. Das spektakuläre Wellendesign der Glaskuppel spiegelt die Dynamik des Wassers wider und schafft eine beeindruckende Kulisse für die umliegenden Gebäude. Mit einer Gesamthöhe von 110 Metern ist die Elbphilharmonie nicht nur ein architektonisches Highlight, sondern mittlerweile auch ein markantes Wahrzeichen im Hamburger Stadtbild.
Elbphilharmonie in Zahlen
Das Architekturbüro Herzog & de Meuron hauchte dem traditionellen Backsteinsockel neues Leben ein und setzt das Konzerthaus als funkelnde Krone oben drauf. Die markant geschwungene Dachform soll an Segel oder Wasserwellen erinnern, während die denkmalgeschützte Fassade erhalten bleiben konnte. Die lastverteilende Bodenplatte ruht auf 1.732 Pfählen, tief im Flussbett verankert. Der 12.500 Tonnen schwere große Konzertsaal ist schalltechnisch vom Gesamtgebäude entkoppelt, mit 342 Stahlfederpaketen am Boden. Die Glasfassade besteht aus 1.100 individuell gekrümmten Glaselementen, jedes mit eingearbeitetem Licht- und Wärmeschutz. Das 26-geschossige Gebäude erreicht eine Höhe von rund 110 Metern an der Kaispitze. Der Hauptzugang erfolgt über eine über 80 Meter lange, gewölbte Rolltreppe, die das Erdgeschoss mit der Plaza verbindet.
Die Lasten des großen Konzertsaals erforderten 8 unregelmäßig angeordnete große Innenstützen sowie schräge Stützen in den darüberliegenden Geschossen. Neben der Rolltreppe, die auf ein Panoramafenster zum Hafen führt, erschließen insgesamt 29 Aufzugsanlagen und elf Treppenhäuser das gesamte Gebäude. Die Elbphilharmonie wiegt so viel wie 722 A-380 Flugzeuge oder zweieinhalb Kreuzfahrtschiffe der Größe einer „Queen Mary II“. Insgesamt wurden 18.000 Tonnen Stahl verbaut. Die Orgel im großen Konzertsaal wiegt 25 Tonnen. 45 Orgelbauer haben zusammen rund 2.500 Stunden an ihr gearbeitet. Die teuerste Suite im Hotel, die sich im Gebäude befindet, kostet 3.000 Euro pro Nacht.
Herausragende Akustik für audiophiles Erlebnis
Die Akustik ist einzigartig. Die Architekten haben es geschafft, den Umgebungslärm, der durch Schiffsschrauben, Signalhörner und Hafengeräusche entsteht, auszublenden. Der große und der kleine Saal sind doppelwandig konstruiert. Die Außenschale besteht aus Stahlbeton und ist Teil des Gesamtgebäudes. Die Innenschale ist nicht mit ihr verbunden, sondern ruht auf großen Federpaketen, die die Säle vollständig von der Außenwelt abschotten. Der große Konzertsaal wurde in Form eines Weinberges konstruiert, wodurch die Akustik räumlich und transparent ist.
Bauherausforderungen und Kostenexplosion
Das ambitionierte Bauprojekt der Elbphilharmonie war von zahlreichen Herausforderungen geprägt. Ursprünglich mit Baukosten von 77 Millionen Euro geplant, explodierten die Ausgaben auf beeindruckende 1 Milliarde Euro. Der teils schwierige Baugrund und die aufwendigen Konstruktionsarbeiten trugen zu Verzögerungen und Kostensteigerungen bei. Teilweise wurde auch die Planlosigkeit kritisiert, die zu dieser exorbitanten Kostenexplosion geführt hat. Die Grundsteinlegung erfolgte 2007, ohne eine gründliche Kalkulation der Anforderungen an Statik, Standfestigkeit im Hafenschlick und Akustik des Konzertsaals. Die Schweizer Stararchitekten Herzog & de Meuron beeindruckten zwar mit einem imposanten Entwurf, doch die Schwierigkeiten des Projekts wurden im Jubel übersehen. Die folgende Statistik zeigt die Entwicklung der Baukosten bei der Elbphilharmonie von 2005 bis 2014 in Millionen Euro. Nach dem Jahr 2014 wurden für die Fertigstellung noch weitere 227 Millionen Euro investiert.
Besucherzahlen und internationale Anerkennung
Seit der Eröffnung im Januar 2017 hat die Elbphilharmonie über zehn Millionen Besucher angezogen. Ihr Ruf als eines der besten Konzerthäuser der Welt hat sich international etabliert. Künstler aus aller Welt schätzen die einzigartige Atmosphäre des Konzertsaals. Der Ärger über die zehnfache Baukostenerhöhung hat sich im Laufe der Zeit gelegt. Mit dieser Baukostensumme hat es die Elbphilharmonie geschafft, dass sie zu den teuersten Gebäuden der Welt gehört. Die folgende Statistik zeigt die genaue Übersicht.
Die Elbphilharmonie ist das kulturelle Highlight von Hamburg. Die Architektur ist einzigartig. Die Akustik unvergleichbar. Damit wurde die Elbphilharmonie ein Symbol für Hamburgs kulturelle Pracht. Sie trägt dazu bei, die gesamte Stadt zu einem unvergesslichen Erlebnis für Kunst- und Musikliebhaber aus aller Welt zu machen.