Preisentwicklung von Baustoffen im Jahr 2024 hoch
Die besten Jobs in Leibnitz – Partl Bau ist ganz vorne dabei
Diese Wohnungsgrößen sind bei Mietern am beliebtesten
Walter Temmer kauft Ihre Immobilie – und Sie sparen Geld
Preisentwicklung von Baustoffen im Jahr 2024 hoch
Im Jahr 2024 bleiben die Preise für Baustoffe voraussichtlich weiterhin hoch. Dies liegt an mehreren anhaltenden Problemen, die die Bauindustrie betreffen. Die Hauptfaktoren für die weiterhin steigenden Preise sind Materialengpässe und die Entwertung des Euros.
Gründe für steigende Baustoffpreise
Die anhaltende Materialknappheit ist eine der wesentlichen Ursachen für die hohen Baustoffpreise. In den letzten Jahren führte die Corona-Pandemie zu Lieferkettenproblemen, die mittlerweile größtenteils überwunden sind. Allerdings haben geopolitische Konflikte wie der Krieg in der Ukraine, Importbeschränkungen und Naturkatastrophen zusätzlich dazu beigetragen, dass viele Baustoffe weiterhin schwer zu bekommen sind. Besonders betroffen davon sind mineralische Rohstoffe.
Ein weiterer Grund für die hohen Preise ist die Inflation, sprich, Geldentwertung. Der Euro hat an Wert verloren und obwohl die Inflationsrate von einem Spitzenwert von 8,8 % im November 2022 auf 4,4 % im September 2023 gesenkt wurde, liegt sie immer noch über dem angestrebten Ziel von 2 %. Das führt in weiterer Folge zu höheren Importkosten für Rohstoffe aus Ländern mit geringerer Inflation wie China oder Taiwan, was die Baustoffpreise weiter erhöht.
Preise auch für (Dach-)ziegel weiterhin hoch
Der Ziegelpreis hat sich nach den dramatischen Anstiegen im Jahr 2023 auf einem hohen Niveau stabilisiert. Der globale Markt für Mauerziegel wächst jährlich um über 5 %, was zum Teil durch die energieintensive Herstellung bedingt ist. Die Produktion von Dachziegeln erfordert hohe Temperaturen und erhebliche Mengen Erdgas, was durch politische Krisen in Europa zusätzlich belastet wird. Daher ist zu erwarten, dass die Preise für Ziegel auch in naher Zukunft noch hoch bleiben.
Dämmstoffe bis zu 35 % teurer
In den letzten Jahren haben sich die Preise für Dämmstoffe aufgrund mehrerer Faktoren erheblich verändert. Steigende Rohstoffpreise, insbesondere für Kunststoff- und mineralbasierte Dämmstoffe, sowie erhöhte Energiepreise, die sich direkt auf die Produktionskosten auswirken, haben zu den Preissteigerungen beigetragen. Zudem haben Lieferkettenprobleme und Engpässe die Kosten weiter in die Höhe getrieben. Das wachsende Interesse an umweltfreundlichen und nachhaltigen Materialien hat die Nachfrage nach Naturdämmstoffen erhöht und somit deren Preise beeinflusst.
Mineralwolle ist in den letzten fünf Jahren um etwa 20 bis 30 % teurer geworden, während die Preise für expandiertes Polystyrol (EPS) um 15 bis 25 % gestiegen sind. Ähnliche Anstiege von rund 20 bis 30 % wurden auch bei extrudiertem Polystyrol (XPS) beobachtet. Polyurethan-Dämmstoffe (PUR/PIR) haben eine Preissteigerung von etwa 25 bis 35 % erfahren und Naturdämmstoffe sind um bis zu 30 % teurer geworden.
Baustoffpreise beeinflussen auch Baupreise
Die hohen Baustoffpreise haben natürlich auch erhebliche Auswirkungen auf die Baukosten. Die Anzahl der Neubauten in Deutschland ist im Frühjahr 2023 stark zurückgegangen, da rund 30 % weniger Wohnungen gebaut wurden als im Vorjahr. Dies ist neben den hohen Finanzierungskosten auch auf die hohen Baupreise zurückzuführen.
Kommt 2025 die Wende?
Der Wohnungsbau in Deutschland ist momentan stark belastet, mit vielen Insolvenzen bei Bauunternehmen und Immobilienentwicklern, einschließlich großer Firmen. Diese kämpfen oft mit Eigeninsolvenzen und haben aufgrund hoher Kreditzinsen finanzielle Probleme.
Experten sehen zwar noch längere Zeit Herausforderungen, jedoch auch erste Anzeichen einer Erholung, mit der Hoffnung auf stabilere Verhältnisse ab 2025.