Höchstes Holzhaus der Welt in Wien geplant
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Höchstes Holzhaus der Welt in Wien geplant
In Wien sollte das höchste Holzhaus-Projekt der Welt entstehen. Um 24,5 Millionen Euro hat der Immobilienentwickler UBM dieses Holzhaus-Projekt inklusive der Grundstücksfinanzierung von René Benkos Signa-Gruppe erworben. Das Projekt trägt den klingenden Namen „Donaumarina Tower“. Der Tower soll rekordverdächtige 113 Meter in die Höhe wachsen und dem höchsten Standard in der Holzbauweise entsprechen.
Beeindruckende Größe
Das gesamte Projekt umfasst 44.350 Quadratmeter und verteilt sich auf 32 Stockwerke. Auch 4 Tiefgeschosse werden in das Projekt eingebunden. Umgesetzt wird das Projekt vom Immobilienentwickler UBM. Das Unternehmen hat bereits mehr als 265.000 Quadratmetern in Holzbauweise in ihrer Projektpipeline.
Holz liegt voll im Trend
Der Baustoff Holz war schon immer ein viel eingesetztes Material in unterschiedlichen Projekten. In den letzten Jahren stieg das Interesse an Konstruktionen aus Holz stetig an. Im Jahr 2021 entsprachen bereits 21,3 % der in Deutschland genehmigten Wohngebäude in Holzbauweise. Die Statistik zeigt einen Überblick, in dem die jährlichen Steigerungen gut erkennbar sind.
Pläne bleiben gleich
Der neue Eigentümer verändert die ursprünglichen Pläne nicht. Die Signa Group, unter der Leitung von René Benko, hat ursprünglich einen Architekturwettbewerb durchgeführt. Bereits vor vier Jahren reichte der französische Stararchitekt Dominique Perrault seine Pläne ein und gewann den Wettbewerb mit diesen auch. Sein Projekt wird auch vom neuen Eigentümer so umgesetzt, wie ursprünglich geplant.
Startschuss für das Holzhaus im Jahr 2025
Der Baubeginn ist laut UBM im ersten Quartal 2025 geplant. Derzeit weiß niemand, ob dieser Termin eingehalten werden kann. Das Problem mit unterschiedlichen Lieferanten aufgrund von Lieferverzögerungen wird hoffentlich nicht mehr bestehen.
Der Turm soll direkt an der U2 Station Donaumarina entstehen. Somit ist die Wiener Innenstadt mit öffentlichen Verkehrsmitteln in etwa 12 Minuten zu erreichen. Auch der Flughafen Schwechat, der für Manager immer von Bedeutung ist, liegt nur etwa 15 Minuten vom geplanten Bürogebäude entfernt.
Derzeit der höchste Turm der Welt
Aktuell ist der geplante „Donaumarina Tower“ mit seinen 113 Metern das höchste Gebäude, das in Holzhybridbauweise erstellt werden soll. In den USA gibt es einen Tower, der bereits 85,4 Meter hoch ist. Das Hochhaus HoHo in der Seestadt Aspern im 22. Wiener Gemeindebezirk Donaustadt ist 84 Meter hoch und hat 24 Geschosse. Doch die Konkurrenz wird nicht lange auf sich warten lassen. Derzeit sind unterschiedlichste Projekte in Holzhybridbauweise mit gigantischen Höhen geplant. Über ein Gebäude mit einer geplanten Höhe von 350 Meter wird unter Insidern bereits diskutiert.
Was ist die Holzhybridbauweise?
Grundsätzlich wird bei dieser Bauweise mit Holz und Beton gebaut. Bei der Holzhybridbauweise werden Holz und Beton so miteinander kombiniert, dass beide Baustoffe ideal zum Tragen kommen. Die statische Last des Gebäudes wird von beiden Baustoffen übernommen. Der Vorteil besteht darin, dass Gebäude schneller, flexibler, nachhaltiger und mit einem höheren wirtschaftlichen Nutzen gebaut werden können. Dabei bestehen 75 % der Holz-Beton-Häuser aus Holz. Beton bildet dabei den Kern. Fertigteilelemente kommen auch stark zum Einsatz und können dadurch die Bauzeit vehement reduzieren.
Nachwachsender Rohstoff
Die Holzbauweise ist auch als Antwort auf den Klimawandel zu verstehen, da Holz ein nachwachsender Rohstoff ist. Die Bäume können Kohlenstoffdioxid speichern und reduzieren damit auch die Treibhausgasemissionen.
Holzhaus wird auch nach ESG-Richtlinien gebaut
Bei nachhaltigen Bauweisen sind die ESG-Richtlinien auch von besonderer Bedeutung. ESG geht dabei für Environmental, Social und Governance. ESG konform zu handeln heißt, die Nachhaltigkeit zu unterstützen. In diesem Zusammenhang gibt die UBM auch bekannt, dass das geplante Gebäude der EU-Taxonomie sowie den ESG-Richtlinien entspräche. Als Zertifizierung wird LEED Gold angestrebt. Außerdem wird auf Geothermie sowie die Grundwassernutzung gesetzt und die Installation von Photovoltaik-Modulen geplant.
Der Donaumarina Tower ist für die UBM ein wichtiger Meilenstein, um zum führenden Entwickler von Holzbauprojekten in ganz Europa zu werden. Bis Ende nächsten Jahres werden auch in München, Main, Düsseldorf und Prag die Fundamente für fünf weitere Holzbauprojekte gelegt.