Diese 3 Immobilientrends sollte man 2023 im Auge behalten
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Diese 3 Immobilientrends sollte man 2023 im Auge behalten
Das sind die 3 wichtigsten Immobilientrends, die das Jahr 2023 besonders stark prägen und auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen werden.
Die Lage im Bausektor ist konträr. Zum einen sprießen Neubauten aus allen Ecken und Enden, zum anderen ist der Markt jedoch auch äußerst angespannt. Die Gründe liegen auf der Hand: Steigende Bauzinsen, erhöhte Rohstoff- und Energiepreise, höhere Mieten und Kreditzinsen.
Starke Nachfrage bei geringem Angebot
Seit dem Jahr 2010 steigen die Baupreise sowie jene für Wohnimmobilien kontinuierlich.
Ein Grund für die stetig steigenden Immobilienpreise ist die starke Nachfrage bei gleichzeitig geringem Angebot. In Deutschland wird zwar viel gebaut, dennoch reicht es nicht, um den Bedarf an Wohnungen bzw. an Wohngebäuden zu decken.
Die Anzahl der fertiggestellten Wohnungen in Wohn- und Nichtwohngebäuden belief sich in Deutschland im Jahr 2020 auf rund 293.000 Einheiten. In den vergangenen knapp 20 Jahren ist ein deutlicher Rückgang der Baufertigstellungen zu Zeiten der Weltfinanzkrise zu erkennen. Seit dem Jahr 2010 nahm die Anzahl der fertiggestellten Wohnungen jedoch wieder kontinuierlich zu.
Durch den Mangel an Wohnraum herrscht vor allem in den Ballungsräumen Wohnungsnot, was sowohl zu steigenden Mieten als auch zu Preissteigerungen bei Kaufimmobilien führt.
Mangel an Bauland
Auch der Mangel an Bauland kann als einer der Gründe für die Preisentwicklung auf dem deutschen Immobilienmarkt aufgezählt werden. Im Jahr 2021 kostete ein Quadratmeter baureifes Land in Deutschland durchschnittlich rund 225 Euro. 15 Jahre zuvor waren es noch etwa 120 Euro pro Quadratmeter. Knappes Bauland wird teurer und sorgt damit auch für insgesamt steigende Immobilienpreise.
Der Begriff „Bauland“ schließt baureifes Land, Rohbauland sowie sonstiges Bauland ein. Die Preise für baureifes Land variieren je nach Bundesland stark. Berlin und Hamburg verzeichneten zuletzt im bundesweiten Vergleich die höchsten Preise.
Gestiegene Verbraucherpreise
Die Verbraucherpreise für Haushaltsenergie lagen im Januar 2023 um 36,5 % über dem Niveau des Vorjahresmonats. In der Position Haushaltsenergie werden gemäß dem Statistischen Bundesamt alle Energieträger zusammengefasst, die die Privathaushalte zum Kochen, Heizen, für die Beleuchtung oder den Betrieb von Haushaltsgeräten benötigen. Den größten Anteil haben hier Strom, Gas, Heizöl und die Fernwärme. Feste Brennstoffe wie Holz und Kohle sind ebenfalls enthalten, haben allerdings nur eine geringe Bedeutung.
Die Verbraucherpreise für die Nettokaltmieten ziehen ebenfalls weiter an: Im Januar 2023 lagen die Mietpreise um 2 % über dem Niveau des Vorjahresmonats. Sie beziehen die Entwicklung von Bestandsmieten sowie von Neu- und Wiedervermietungen in allen Regionen Deutschlands ein. Dabei werden Wohnobjekte nach Wohneinheit (Wohnung, Einfamilienhaus), Baujahr (bis 1948/ ab 1949) und Größe (bis/ über 70 Quadratmeter) unterschieden.
Ebenso angestiegen sind die Verbraucherpreise für Wohnungsnebenkosten: Diese lagen im Januar 2023 um 3,8 % über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die Verbraucherpreise für Wohnungsnebenkosten beinhalten die Wasserversorgung und -entsorgung, Müllabfuhr und weitere Aufwendungen, die die Vermieter auf die Mieter umlegen können. Dazu gehören die Kosten für Grundsteuer, Gartenpflege, Gebäudereinigung, Wartung von Aufzügen o.Ä., Straßenreinigung und Schornsteinfege
Trend Nr. 1: Immobilienpreise und Bauzinsen könnten stagnieren
Im Hinblick auf den Immobilienhandel ist 2023 dennoch ein wenig Ruhe prognostiziert. Stephen Paul, Sprecher des Immobilienverbands Deutschland (IVD), äußert sich wie folgt: „Bei den Immobilienpreisen erleben wir deutschlandweit derzeit eine Seitwärtsbewegung.“
Weiters geht Paul davon aus, dass Immobilien weiterhin gefragt bleiben. So sei vor allem der Kauf einer Immobilie immer noch beliebt und in den Augen vieler Menschen eine gute Altersvorsorge.
Was die Zinsen betrifft, glaubt Paul, dass diese zwar nur mehr minimal aber trotzdem weiterhin steigen werden. Einen absehbaren Rückgang sieht er so schnell nicht.
Trend Nr. 2: Mietobjekte zunehmend gefragt
Mit der Erhöhung der Kreditzinsen und der strengeren Vergabe von Krediten erleben Mietobjekte derzeit gerade eine Trendwende. Die Nachfrage nach Wohnkrediten ist eingebrochen, viele konnten sich die Finanzierung einfach nicht mehr leisten und haben den Immobilienkauf aufgeschoben.
Mietwohnungen oder Miethäuser werden also wieder gefragter.
Tipp Nr. 3: Energetische Sanierung interessant
Ein weiterer Punkt, der den Immobilienmarkt beschäftigt, ist eindeutig die Klimakrise. Ein Großteil der jährlichen Treibhausgasemissionen gehe laut verschiedenen Experten auf Gebäude zurück.
Um den EU-Klimaschutzzielen und jenen nationalen gerecht zu werden, besteht im Bausektor zukünftig also noch vermehrt Handlungsbedarf. Laut deutschem Klimaschutzgesetz muss Deutschland bis zum Jahr 2045 klimaneutral werden. Für den Gebäudesektor gibt es einen Minderungspfad, der bis 2030 eingehalten werden muss. Dem Umweltbundesamt zufolge müsste sich dafür die Sanierungsrate bei Bestandsgebäuden mindestens auf 2 bis 2,5 % verdoppeln.
Als Kaufinteressent lohnt es sich daher, den Sanierungszustand des gewünschten Objektes unter die Lupe zu nehmen.
Für Eigentümer wiederum empfiehlt es sich, in eine thermische Sanierung zu investieren. Denn der energetische Zustand einer Immobilie beeinflusst dessen Wertentwicklung, sowohl in Bezug auf Verkaufspreise als auch am Mietermarkt.