Crowdfunding für Immobilien: Wie funktioniert das Modell?
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Crowdfunding für Immobilien: Wie funktioniert das Modell?
Crowdfunding für Immobilien ist eine innovative Finanzierungsform, die es Privatanlegern ermöglicht, sich an großen Immobilienprojekten zu beteiligen, die früher nur institutionellen Investoren zugänglich waren. Es handelt sich um eine Unterform des Crowdfundings, bei der eine Gruppe von Anlegern – die sogenannte „Crowd“ – über das Internet in Immobilienprojekte investiert. Diese Art von Investition erfreut sich zunehmender Beliebtheit, da sie für eine breite Masse zugänglich ist und interessante Renditechancen bietet.
Was ist Immobilien-Crowdfunding?
Immobilien-Crowdfunding ist eine Form des Crowdinvestments, bei der Kleinanleger über spezielle Online-Plattformen in Immobilienprojekte investieren. Diese Projekte werden von Immobilienentwicklern angeboten, die das gesammelte Kapital als Darlehen zur Finanzierung ihrer Bau- oder Renovierungsvorhaben nutzen. Anleger können bereits mit relativ kleinen Beträgen, oft ab 100 €, investieren und müssen ihr Kapital nicht jahrzehntelang binden. Die typische Laufzeit eines solchen Investments beträgt nur 12 bis 36 Monate.
Im Gegensatz zu klassischen Immobilieninvestitionen, bei denen man große Summen für den Kauf einer Immobilie aufbringen muss, ermöglicht Crowdfunding privaten Anlegern den Zugang zu lukrativen Projekten ohne hohe Einstiegshürden. Dadurch wird der Immobilienmarkt für eine breitere Zielgruppe zugänglich gemacht.
Wie funktioniert Immobilien-Crowdfunding?
Der Ablauf von Immobilien-Crowdfunding ist denkbar einfach. Interessierte Anleger registrieren sich auf einer Crowdfunding-Plattform und wählen aus den dort angebotenen Immobilienprojekten eines aus, in das sie investieren möchten. Diese Projekte reichen von Wohnbauvorhaben bis hin zu gewerblichen Immobilien.
Das investierte Kapital wird in der Regel als qualifiziertes Nachrangkapital bereitgestellt. Das bedeutet: Falls der Immobilienentwickler insolvent wird, haben die Investoren nur dann Anspruch auf ihr Geld, wenn die vorrangigen Gläubiger (z. B. Banken) bereits befriedigt wurden. Dieses Risiko kann durch die Auswahl von Projekten auf ECSP-lizenzierten Plattformen minimiert werden. Diese Plattformen bieten eine verbesserte Rechtsstellung durch bankübliche Sicherheiten, die einen unbedingten Rückzahlungsanspruch am Ende der Laufzeit garantieren.
Während der Projektlaufzeit erhalten die Investoren regelmäßige Updates zum Fortschritt und können die Entwicklung online über ihr persönliches Dashboard verfolgen. Nach Abschluss des Projekts wird das investierte Kapital inklusive der vereinbarten Rendite an die Anleger zurückgezahlt.
Was ist das Besondere an Immobilien-Crowdfunding?
Ein wesentlicher Unterschied zum klassischen Crowdfunding besteht darin, dass es beim Immobilien-Crowdfunding nicht um Spenden oder ideelle Unterstützung geht. Hier steht der finanzielle Gewinn im Vordergrund. Anleger erwarten eine Rendite auf ihr investiertes Kapital, die bei Immobilien-Crowdfunding-Projekten oft bei 8 % oder mehr pro Jahr liegt.
Crowdfunding für Immobilien bietet auch den Vorteil, dass Anleger in Sachwerte investieren. Immobilien gelten als relativ krisenfest und weitgehend unabhängig von den Schwankungen des Börsenmarktes.
Welche Vorteile bietet das Modell?
Immobilien-Crowdfunding bietet eine Vielzahl von Vorteilen, insbesondere für Kleinanleger. Hier sind die wichtigsten:
- Niedrige Einstiegshürden: Bereits mit kleinen Beträgen (meist ab 100 €) kann man in große Immobilienprojekte investieren. Dadurch wird der Immobilienmarkt für viele zugänglich, die sich sonst keine direkte Immobilie leisten könnten.
- Diversifikation: Crowdinvesting ermöglicht es, das eigene Anlageportfolio zu erweitern und das Risiko besser zu streuen. Anstatt alles auf eine einzige Immobilie zu setzen, können Anleger ihr Kapital auf mehrere Projekte verteilen.
- Sachwert-Investition: Immobilien gelten als besonders krisenfest. Da man beim Crowdfunding indirekt in Sachwerte investiert, bietet dies zusätzlichen Schutz vor Inflation und Kursschwankungen.
- Digitale Abwicklung: Die gesamte Investition erfolgt online über Plattformen. Anleger können sich unkompliziert registrieren, die Projekte analysieren und mit wenigen Klicks investieren. Das persönliche Dashboard bietet jederzeit Überblick über die getätigten Investitionen.
- Kurze Kapitalbindung: Im Vergleich zu klassischen Immobilienkäufen, bei denen das Kapital oft für Jahrzehnte gebunden ist, sind Crowdinvestments meist auf 12 bis 36 Monate ausgelegt. Nach dieser Zeit wird das investierte Kapital zurückgezahlt, inklusive der Zinsen.
- Keine Fachkenntnisse erforderlich: Die Plattformen übernehmen die Analyse der Projekte und stellen alle relevanten Informationen zur Verfügung. Selbst Laien können ohne große Vorkenntnisse in Immobilien investieren.
Für wen ist Immobilien-Crowdfunding geeignet?
Crowdfunding in Immobilien ist eine interessante Option für Anleger, die auf der Suche nach hochverzinsten Anlageprodukten sind und ihr Vermögen breit streuen möchten. Es eignet sich für all jene, die den Einstieg in den Immobilienmarkt suchen, ohne gleich große Summen zu investieren.
Das Modell ist auch ideal für Investoren, die eine gewisse Flexibilität schätzen, da das Kapital nicht langfristig gebunden ist. Trotzdem sollten sich Anleger stets der Risiken bewusst sein und nur Kapital einsetzen, dessen Verlust sie verkraften könnten.
Wer bereit ist, das Risiko einzugehen, kann von überdurchschnittlichen Renditen profitieren und gleichzeitig sein Portfolio sinnvoll erweitern.