Urbanisierung: Werden Immobilien am Land unattraktiver?
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Urbanisierung: Werden Immobilien am Land unattraktiver?
Die Urbanisierung ist in ganz Europa im Zunehmen. Doch was bedeutet das für die Nachfrage nach Immobilien am Land?
Eines ist sicher. Ein Trend der Urbanisierung ist global zu beobachten. Dies impliziert, dass es immer mehr Menschen in Städte zieht. Ein Phänomen, das auch an Deutschland nicht spurlos vorüber geht.
Urbanisierung in Deutschland
Von einer Großstadt spricht man laut der Definition der Internationalen Statistikkonferenz immer dann, wenn sie mindestens 100.000 Einwohner zählt. In Deutschland traf dies laut Statista im Jahr 2021 auf insgesamt 81 Städte zu. Von damals rund 83,2 Millionen Gesamtbevölkerung, verteilten sich 27 Millionen Menschen auf diese 81 Großstädte. Damit lebte also fast ein Drittel der deutschen Bevölkerung in Großstädten. Und die Größe der Städte nimmt in Deutschland kontinuierlich zu. Derzeit gibt es sogar vier Millionenstädte: Berlin, Hamburg, München und Köln.
Seit dem Jahr 2000 sei der Anteil der städtischen Bevölkerung in Deutschland laut Statista von ca. 75 % auf rund 77,5 % gestiegen.
Das Leben in Städten wird immer attraktiver
Vergleicht man die Urbanisierung in Deutschland mit jener in anderen europäischen Ländern, so siedelt sich Deutschland laut einer Statistik der Weltbank aus dem Jahr 2022 ungefähr im Mittelfeld an. Den höchsten Urbanisierungsgrad verzeichnet ganz klar Belgien mit rund 98 %. Den geringsten Anteil von Stadtbewohnern im eigenen Land weist die Slowakei mit ungefähr 54 % auf. Ein Blick auf osteuropäische und baltische Staaten in der EU-Zone zeigt einen Urbanisierungsgrad, der unter dem Durchschnitt der Euro-Zone liegt.
Die Zukunft liegt in der Stadt
In Deutschland hat in den letzten Jahren definitiv eine sogenannte „Verstädterung“ der Gesellschaft stattgefunden. Die Landflucht ist damit ein reales Problem geworden, das zwar regional unterschiedlich ausfällt, jedoch für Unternehmen, Investoren und Immobilienfirmen von Bedeutung ist.
Vor allem für die jüngere Generation hat der ländliche Raum an Anziehungskraft verloren. Die Gründe dafür sind vielfältig. So verfügt eine Stadt in der Regel über eine gute Infrastruktur, mehr Bildungsmöglichkeiten, höhere Karrierechancen, ein breiteres Angebot an Kultur- und Unterhaltungsangeboten sowie zahlreiche Freizeitmöglichkeiten. Auch eventuelle Nachteile, wie eine gewisse Schnelllebigkeit, höhere Lebenshaltungskosten sowie oft nur wenig Grünflächen, werden in Kauf genommen.
Auswirkungen auf Immobilieninvestoren
Die Urbanisierung hat sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf Bauträger, Immobilienfirmen sowie Investoren.
Positive Auswirkungen sind etwa:
- Steigende Nachfrage: Durch die Urbanisierung gibt es einen wachsenden Bedarf an Immobilien in städtischen Gebieten, da immer mehr Menschen in die Städte ziehen. Dadurch steigt die Nachfrage nach Wohn- und Gewerbeimmobilien, was wiederum zu höheren Mietpreisen und zugleich auch zu steigenden Immobilienwerten führt.
- Höhere Renditen: Da die Immobilienpreise in städtischen Gebieten tendenziell höher sind als in ländlichen Gebieten, können Investoren höhere Renditen erwirtschaften, wenn sie in städtische Immobilien investieren.
- Vielfältige Investitionsmöglichkeiten: In städtischen Gebieten gibt es eine breite Palette von Immobilieninvestitionsmöglichkeiten, von Wohn- und Gewerbeimmobilien bis hin zu Hotels und Einkaufszentren.
Negative Auswirkungen sind:
- Höhere Kosten: Die Immobilienpreise in städtischen Gebieten sind tendenziell höher als in ländlichen Gebieten, was bedeutet, dass auch Investoren mehr Kapital benötigen, wenn sie in städtische Immobilien investieren möchten.
- Mehr Konkurrenz: Da die Nachfrage nach städtischen Immobilien hoch ist, gibt es auch eine vermehrte Konkurrenz zwischen Investoren, was dazu führen kann, dass die Preise weiter steigen.
- Regulatorische Risiken: In einigen städtischen Gebieten gibt es teils strenge Vorschriften und rigide Beschränkungen, die Immobilieninvestoren durchaus in ihren Vorhaben einschränken oder gar hindern können. Es ist unerlässlich, sich über lokale Vorschriften und Gesetze genau zu informieren.
Sind Immobilien auf dem Land überhaupt noch gefragt?
Es ist schwierig, diese Frage eindeutig zu beantworten, da die Nachfrage nach Immobilien auf dem Land von verschiedenen Faktoren abhängt, wie z.B. der geografischen Lage, der Bevölkerungsdichte, der wirtschaftlichen Situation und den individuellen Präferenzen der Menschen.
In einigen Regionen kann es durchaus eine hohe Nachfrage nach Immobilien auf dem Land geben, insbesondere in Gegenden mit einem hohen Erholungswert, landschaftlicher Schönheit oder einem hohen Maß an Ruhe und Abgeschiedenheit. Viele Menschen schätzen die natürliche Umgebung, die geringere Umweltverschmutzung und die Möglichkeit, ein Leben im Einklang mit der Natur zu führen.
So hat sich zum Beispiel der österreichische Immobilieninvestor Walter Temmer darauf spezialisiert, sein Immobilienimperium, das laut eigenen Aussagen bald einen Wert von über 100.000.000€ haben wird, in seiner ländlich gelegenen Heimatregion aufzubauen. Dazu zählt auch Österreichs größter Garagen– und Büropark.
Allerdings gibt es auch Regionen, in denen die Nachfrage nach Immobilien auf dem Land geringer sein kann. In urbanisierten Gebieten mit einer hohen Bevölkerungsdichte und einer guten Infrastruktur können sich viele Menschen für das Leben in der Stadt entscheiden, da sie in der Nähe von Arbeitsplätzen, kulturellen Angeboten und einer Vielzahl von Dienstleistungen sein möchten.
Es ist also wichtig zu berücksichtigen, dass die Nachfrage nach Immobilien auf dem Land von verschiedenen Faktoren abhängt und sie nicht pauschal als „unbeliebt“ bezeichnet werden kann.
Insgesamt kann die Urbanisierung eine Vielzahl von Chancen und Herausforderungen für Immobilieninvestoren mit sich bringen. Es ist wichtig, die Trends und Entwicklungen aufmerksam zu verfolgen und fundierte Entscheidungen zu treffen, um erfolgreich zu investieren.