Solaranlagen als Alternative zu hohen Strompreisen?
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Solaranlagen als Alternative zu hohen Strompreisen?
Solarenergie gilt aktuell als eine hoch gelobte Alternative, wenn es um das Thema Strom geht. Und tatsächlich, Solarenergie, also der Strom aus der Sonne, bringt einige Vorteile mit sich. Doch wo Sonnen-, da auch Schattenseiten. Immobilien.com hat die Sinnhaftigkeit von Solarenergie daher genauer beleuchtet.
Was versteht man unter Solarenergie?
Wie der Name bereits verrät, handelt es sich bei Solarenergie um Energie, die mithilfe von Sonneneinstrahlung gewonnen wird. Meist in Form von Strom oder Wärme.
Eines der bekanntesten Geräte, Solarenergie zu gewinnen, ist die Solaranlage, vielfach auch Photovoltaikanlage genannt.
Die Statistik zeigt die wichtigsten europäischen Länder nach Menge des erzeugten Stroms aus Photovoltaikanlagen im Jahr 2022.
Deutschland führt das Ranking mit rund 60,7 Terawattstunden Strom aus Photovoltaikanlagen an. Immer mehr Länder und private Haushalte setzen auf Solaranlagen.
So weit so gut. Doch was genau sind die Vorteile, die sich durch die Installation einer Solaranlage ergeben könnten?
Vorteil 1: Kostenloser Strom
In Zeiten steigender Strompreise sind die Kosten ein wesentlicher Faktor. Da sich eine Solaranlage die kostenfreie Kraft der Sonne zunutze macht, ist der produzierte Strom gratis.
Vorteil 2: Sauberer Strom ohne Emissionen
Während bei der Stromerzeugung mittels Kohle und Gas fossile Brennstoffe benötigt werden, die durch Verbrennung viel CO2 ausstoßen, ist der durch eine Solaranlage erzeugte Strom absolut emissionsfrei. Zumindest was die Nutzung betrifft. Anders sieht es hinsichtlich der Herstellung, Wartung und Entsorgung von Solaranlagen aus. Dazu später mehr.
Vorteil 3: Steigende Strompreise sind irrelevant
Die Solaranlage produziert ihren eigenen Strom und ist unabhängig von gängigen Strompreisen.
Vorteil 4: Langlebigkeit
Solaranlagen gelten mit einer Laufzeit von über 25 Jahren als zuverlässig und langlebig. Dennoch sollte bei der Anschaffung auf eine Anlage eines führenden Herstellers Wert gelegt werden.
Vorteil 5: Solarenergie kann auch für E-Autos genutzt werden
Zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt, wer sein E-Auto zuhause mit dem eigenen Strom betankt. Klimafreundlich und emissionsfrei.
Doch bei so sonnigen Aussichten, stellt sich auch direkt die Frage nach den Schattenseiten einer Solaranlage. Und tatsächlich, eine Solaranlage hat auch ihre Nachteile.
Nachteil 1: Von schönem Wetter abhängig
Solaranlagen leben von direktem bzw. indirektem Sonnenlicht. Nur so sind sie in der Lage, Strom zu erzeugen. Zu bedenken gilt, dass das Wetter nicht immer so spielt, wie man es gerne hätte. Bei starker Bewölkung, in Monaten mit wenig Sonnenschein und in der Nacht schafft es die Solaranlage kaum bis gar nicht, Strom zu produzieren.
In solchen Situationen muss daher erst wieder auf den herkömmlichen Strom zurückgegriffen oder in einen Batteriespeicher investiert werden. Dieser kann Solarstrom zu sonnigen Zeiten speichern, ist aber mit zusätzlichen Kosten verbunden.
Nachteil 2: Hohe Anschaffungskosten
Eine Solaranlage lässt sich ihre Funktion einiges kosten. Eine komplette Anlage, die alle wichtigen Komponenten wie Solarmodule, Wechselrichter und Batteriespeicher beinhaltet, kostet zwischen 20.000 und 50.000 Euro.
Nachteil 3: Nicht ganz emissionsfrei
Prozessschritte wie die Herstellung, Wartung und Entsorgung sind freilich nicht emissionsfrei.
Berechnungen zeigen, dass die CO2-Belastung einer Solaranlage-Anlage bei insgesamt etwa 50 Gramm pro Kilowattstunde liegt. Grundlage dieser Berechnung ist eine Solar-Dachanlage, die durchschnittlich 25 Jahre läuft und einer jährlichen Globalstrahlung von 1.100 – 1.700 kWh/qm ausgesetzt ist.
Aber sind diese 50 Gramm nun viel oder wenig? Zum Vergleich: Kohle liegt bei 800 bis 1.200 Gramm pro Kilowattstunde.
Fazit
Die Anschaffung einer Solaranlage ist zwar teuer, bringt hinsichtlich der Nutzung aber preislich gesehen den Vorteil mit sich, eigenen Strom völlig kostenlos erzeugen und nutzen zu können, unabhängig von seiner Menge.
Unterm Strich ist die Ökobilanz von Solaranlagen außerdem als sehr gut zu erachten. Die CO2-Ersparnis, die durch den Umstieg auf Solarstrom generiert werden kann, trägt aktiv zum Klimaschutz bei. Je nach Größe des Haushalts und Eckdaten der Anlage kann die CO2-Ersparnis durch eine Solaranlage pro Jahr bei bis zu 1,5 Tonnen CO2 pro Person liegen.
Ein Umstieg auf Solarenergie verkleinert somit auch den CO2-Fußabdruck.