Sanieren: Tipps für den gelungenen Hausbau
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Sanieren: Tipps für den gelungenen Hausbau
Sanieren ist ein entscheidender Schritt, um den Wert und die Energieeffizienz eines Hauses zu steigern. In Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt es viele spezifische Vorschriften und Fördermöglichkeiten, die Hausbesitzer beachten sollten.
Die Situation in Deutschland
In Deutschland ist die Sanierung von Wohngebäuden besonders wichtig, da viele Häuser älter als 30 Jahre sind. Laut dem Statistischen Bundesamt wurden 2019 rund 31 % der Wohngebäude vor 1970 gebaut. Dies bedeutet, dass viele dieser Gebäude energetisch saniert werden müssen, um den aktuellen Standards zu entsprechen.
Die KfW-Bank bietet verschiedene Förderprogramme an, um die Sanierung zu unterstützen. Beispielsweise gibt es Zuschüsse für die Dämmung der Gebäudehülle, den Austausch alter Fenster und die Installation effizienter Heizsysteme. Ein aktuelles Beispiel ist das Förderprogramm „KfW-Effizienzhaus 55“, das Hausbesitzern bis zu 48.000 Euro Zuschuss ermöglicht. Im Jahr 2022 lag die Anzahl der KfW-Förderzusagen für Sanierungen zu Effizienzhäusern bei insgesamt 30.613. Damit nahmen die KfW-Förderzusagen das dritte Jahr in Folge zu. Die folgende Statistik zeigt die genauen Entwicklungen.
Zurückhaltung bei energetischer Sanierung
Trotz der zahlreichen Vorteile und Fördermöglichkeiten stehen viele Immobilienbesitzer in Deutschland einer energetischen Sanierung ihres Eigenheims zurückhaltend gegenüber. Laut dem Vermögensbarometer 2023 des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV) fehlt etwa 48 % der Befragten das notwendige Eigenkapital. Weitere 41 % sind nicht von den Vorteilen überzeugt und 21 % bemängeln das Fehlen einer ausreichenden staatlichen Förderung. Auch hier zeigt die Statistik die genaue Auswertung der Daten.
Sanieren in Deutschland: Energetische Optimierung
Ein wichtiger Aspekt beim Sanieren ist dennoch die energetische Optimierung. Hierzu zählt die Dämmung von Dach, Wänden und Böden. Untersuchungen zeigen, dass eine gute Dämmung bis zu 30 % der Heizkosten einsparen kann. Zudem sollte man in moderne Heiztechniken investieren, wie etwa Wärmepumpen oder Solarthermieanlagen. Diese Maßnahmen tragen nicht nur zur Kostenreduktion bei, sondern erhöhen auch den Wert der Immobilie.
Vergleich mit Österreich
Auch in Österreich ist das Sanieren ein zentrales Thema. Laut Statistik Austria sind etwa 40 % der Wohngebäude vor 1980 erbaut. Das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) bietet verschiedene Förderungen an, um die Sanierung zu unterstützen. Besonders beliebt ist die „Sanierungsoffensive“, die Zuschüsse für thermische Sanierungen und den Umstieg auf erneuerbare Energien bereitstellt.
Ein Beispiel für erfolgreiche Sanierungsprojekte in Österreich ist die Stadt Wien, die umfassende Programme zur energetischen Sanierung von Gemeindebauten umgesetzt hat. Hierbei wurden nicht nur Energieeinsparungen von bis zu 50 % erreicht, sondern auch der Wohnkomfort erheblich gesteigert.
Sanieren in Österreich: Fördermöglichkeiten nutzen
Beim Sanieren in Österreich sollten Hausbesitzer die zahlreichen Fördermöglichkeiten nutzen. Das Programm „Raus aus Öl und Gas“ bietet bis zu 5.000 Euro Zuschuss für den Umstieg auf erneuerbare Heizsysteme. Außerdem gibt es steuerliche Anreize, wie den „Sanierungsscheck“, der bis zu 30 % der Sanierungskosten abdeckt.
Die Situation in der Schweiz
In der Schweiz sind viele Gebäude älter als 40 Jahre und benötigen ebenfalls umfassende Sanierungsmaßnahmen. Die Schweizer Energiepolitik fördert das Sanieren durch verschiedene Programme, die auf die Verbesserung der Energieeffizienz abzielen.
Das „Gebäudeprogramm“ der Kantone und des Bundes bietet finanzielle Unterstützung für energetische Sanierungen. Hierbei können Hausbesitzer bis zu 20 % der Sanierungskosten als Zuschuss erhalten. Ein Beispiel für erfolgreiche Sanierungsprojekte ist die Stadt Zürich, die mit ihrem Programm „2000-Watt-Gesellschaft“ energetische Standards für Gebäude gesetzt hat, die weit über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehen.
Sanieren in der Schweiz: Effiziente Maßnahmen
In der Schweiz ist es beim Sanieren besonders wichtig, auf effiziente Maßnahmen zu setzen. Dazu gehören die Installation von Photovoltaikanlagen, der Einsatz von Minergie-Standards (sehr strenge aber gut wirksame Standards) und die Nutzung von Erdwärme. Laut dem Bundesamt für Energie (BFE) können durch solche Maßnahmen bis zu 50 % der Energiekosten eingespart werden.
Expertenmeinungen
Dr. Wolfgang Bauer, Experte für energetische Sanierungen, betont: „Sanieren ist nicht nur eine Investition in die Zukunft, sondern auch ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz.“ Laut seiner Studie können durch umfassende Sanierungsmaßnahmen bis zu 70 % der CO₂-Emissionen eines Gebäudes reduziert werden.