Immobilienblase: Scheitert der Wohnungsmarkt?
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Immobilienblase: Scheitert der Wohnungsmarkt?
Von einer Immobilienblase spricht man, wenn Käufer dazu bereit sind, einen viel zu hohen Preis für eine Immobilie zu zahlen. Einen Preis, der den eigentlichen Wert dieser Immobilie weitaus übertrifft.
Die Blase wird durch steigende Preise, unabhängig von Inflation und durchschnittlichem Einkommen weiter “aufgeblasen”.
Doch wie kam es überhaupt zu der Entwicklung einer solchen Immobilienblase?
Zu dieser Entwicklung haben mehrere Faktoren beigetragen. Zum einen der gesunkene Leitzins, sowie auch sinkende Spar- und Kreditzinsen. Das Investieren in Immobilien wurde so um einiges attraktiver.
Käufer spekulieren auf steigende Preise mit der Absicht, die Immobilie zu einem späteren Zeitpunkt zu einem nochmals höheren Wert wieder zu verkaufen.
Aber auch eine zu lockere Kreditvergabe, also auch an Personen mit eigentlich schlechter Kreditwürdigkeit, hat diese Entwicklung ebenso begünstigt.
Die Nachfrage nach Immobilien steigt, nicht nur von Investoren, sondern auch von privaten Käufern. Auf dem Markt besteht also eine deutlich höhere Nachfrage im Vergleich zum Angebot.
Allerdings könnte diese Blase bald ihren Höhepunkt erreichen und drohen zu platzen…
Überbewertete Preise einer Immobilie sind für Käufer kaum noch rentabel, durch einen zu rasanten Preisanstieg auf dem Immobilienmarkt im Vergleich zu Löhnen und Gehältern. Käufer sind also nicht mehr bereit, einen überbewerteten Preis für eine Immobilie zu zahlen.
Aber auch mehr Wohnraum durch belebte Bautätigkeiten, sowie steigende Zinsen für Kredite sorgen dafür, dass der Nachfrageüberhang wegfällt.
Übertrifft hier dann auf dem Markt das Angebot im Vergleich zur Nachfrage, fallen Immobilienpreise in kurzer Zeit rasant ab.
Der Markt kühlt sich ab und die sogenannte “Immobilienblase” platzt.
Die Entwicklung der Immobilienblase lässt sich also zusammengefasst in fünf Phasen unterteilen:
- Phase der Verlagerung
Sinkender Leitzins, sowie sinkende Spar- und Kreditzinsen animieren zur Anlage in Immobilien, anstatt zum Beispiel die Investition in Aktien.
- Phase des Booms
Der Immobilienmarkt erregt Aufmerksamkeit, es gibt immer mehr Käufer, woraufhin die Nachfrage deutlich zum Angebot steigt.
- Phase der Euphorie
Das Spekulationsgeschäft nimmt mit steigenden Preisen zu, Ziel ist es, nur noch die Immobilie zu nochmals gesteigerten Wert zu verkaufen.
- Phase der finanziellen Not
Preise steigen fortlaufend an, die Immobilienblase platzt, Eigentümer verkaufen Immobilien mit hohem Wertverlust aus Panik oder Zwangsversteigerung.
- Phase der Abschwungs
Interesse am Immobilienmarkt nimmt stark ab, die Nachfrage sinkt und Preise fallen weiter.
Müssen Eigentümer Angst vor dem vermeintlich anstehenden Platzen der Blase haben?
Problematisch könnte es für Eigentümer werden, die nach der Zinserhöhung einen Anschlussfinanzierung benötigen und die monatliche Belastung des weiterführenden Kredits nicht mehr tragen können. Schlimmstenfalls muss dann die Immobilie zu einem ungünstigen Zeitpunkt verkauft werden, mit deutlichem Wertverlust. Insbesondere wenn die Immobilie überteuert gekauft wurde.
Doch wie kann man sich als Eigentümer oder Käufer nun davor schützen?
Zum einen ist es natürlich ratsam, sich bereits vor dem Kauf einer Immobilie professionell beraten zu lassen. So lässt sich sicherstellen, wie viel die Immobilie tatsächlich wert ist, im Vergleich zu dem Wert, zu dem sie auf dem Markt verkauft wird. So kann man vorher bereits abwägen, ob es sich lohnt, in diese Immobilie zu investieren.
Zusätzlich sollte man beim Abschluss der Baufinanzierung darauf achten, eine möglichst lange Zinsbindung von bis zu 25 Jahren zu vereinbaren.
Somit sichern Hauskäufer sich Bauzinsen auf derzeitigem Niveau und sind nicht an eventuell steigende Preise gebunden.
Aufgrund der Inflation ist es jetzt für Immobilieneigentümer allerdings eher ratsam, Kapital in Sanierung und Renovierung zu investieren. Die anfallenden Kosten können durch die bereits hohen Energiepreise zu einem späteren Zeitpunkt wieder eingefangen werden.