Was bedeutet der steigende Leitzins für Immo-Investoren?
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Was bedeutet der steigende Leitzins für Immo-Investoren?
Sicher ist, dass die Eigenheimfinanzierung der Zukunft deutlich teurer wird als sie es heute ist. Wird der Leitzins erhöht, steigen die Zinsen auf dem Geldmarkt. Damit werden kurzfristige Anlagen lukrativ, doch der Kapitalmarkt verliert an Attraktivität. Die Investitionen gehen in den Geldmarkt. Um dem entgegenzuwirken, muss die Zentralbank die Renditen für Anleger erhöhen und die Zinsen anheben. Steigende Zinsen führen dazu, dass auch die Zinsen für die Baufinanzierung wieder steigen und damit natürlich der Immobilienkredit teurer wird. Damit scheint der Trend der Immobilienkäufe vielleicht zu Ende. Denn die guten Kreditkonditionen waren immer der stärkste Generator für die hohe Nachfrage am Immobilienmarkt. Viele Menschen können sich aufgrund der erhöhten Zinsen eine Immobilie nicht mehr leisten. Die Leitzinserhöhung hat auch Auswirkungen auf bereits bestehende Darlehen. Aber welche genau sind das eigentlich?
Platzt die Immobilienblase?
Die Prognosen gehen davon aus, dass es nicht dazu kommen wird. Die Nachfrage nach den eigenen vier Wänden ist in den letzten Jahren enorm gestiegen. Durch die Leitzinsanpassung wird die Baufinanzierung teurer, doch der Anstieg der Leitzinsen beeinflusst die Bauzinsen nur indirekt. Die Hintergründe sind vielfältig. Der Immobilienboom hat ein Ende. Die steigenden Mehrkosten der Finanzierung schrecken viele potenzielle Käufer sicher ab.
Warum sind die Preise so gestiegen?
In den letzten Jahren sind die Immobilienpreise enorm gestiegen. Dafür gibt es zwei Gründe. Die niedrigen Bauzinsen motivierten viele zur Investition in eine Immobilie. Diese Entwicklung wurde auch durch die niedrigen Sparzinsen beeinflusst. Sparen war nicht attraktiv, sodass die Anleger rentablere Werte suchten als das Sparbuch.
Die Nachfrage wird weiter steigen
Prognosen gehen davon aus, dass die Nachfrage nach Immobilien aber weiterhin deutlich steigen wird. Der Traum nach den eigenen vier Wänden muss noch warten, dafür steigt der Bedarf an Mietwohnungen exorbitant. Kapitalanlagen zum Bau von Mietwohnungen steigen damit. Auch hier gilt: je höher die Nachfrage, desto höher die Rendite. Also müssen Investoren umdenken und nicht nur in den Kauf von Immobilien investieren, sondern auch die damit verbundenen richtigen Entscheidungen treffen. Damit können Investoren trotz der Zinserhöhung weiterhin zu den Gewinnern zählen.
Was ist zu tun?
Bei einer Zinserhöhung ist es dringend notwendig, die Investition neu zu evaluieren. Unbedingt muss hinterfragt werden, welche Ziele die jeweilige Immobilie verfolgt. Wichtig dabei ist die Länge der geplanten Investition. Wenn das Ziel verfolgt wird, über Mieteinnahmen eine Altersversorgung zu bekommen, ist es natürlich wichtig, so lange wie möglich die Mieteinnahmen zu einer hohen Rendite zu erzielen. Sollte eine Immobilie verkauft werden, ist der Verkaufserlös, der unmittelbar erzielt wird zu berücksichtigen.
Wenn verkaufen, dann schnell
Viele Käufer möchten noch eine Immobilie erwerben, bevor die Leitzinsen erhöht werden oder bevor diese noch weiter erhöht werden. Aktuell können Rekordpreise erzielt werden. Sobald jedoch das verfügbare Budget der Käufer aufgrund der erhöhten Zinsen sinkt, kann sich das schnell ändern. Für einen Immobilienkauf ist derzeit also der beste Zeitpunkt, da es Jahre dauern kann, bis der Leitzins wieder auf 0% sein wird. Der Leitzins wird wieder fallen, das ist sicher. Die Frage ist nur, wann. Derzeit steigt der Leitzins noch weiter, doch wenn man die Höhe des Leitzinses über die Zeit betrachtet, wird deutlich, dass dieser im Vergleich zu den anderen Jahren noch immer recht niedrig ist. Da anzunehmen ist, dass die Bauzinsen in diesem Jahr noch weiter steigen werden, sollte ein Immobilienkauf schnell getätigt werden. Vor allem, wenn hohes Eigenkapital vorhanden ist.
Der Immobilienmarkt ist überhitzt
Die Immobilienpreise haben sich um durchschnittlich 10,8% gegenüber dem Vorjahreszeitraum erhöht. Das ist mehr, als die Inflation ausmacht. Daher kann tatsächlich von einer Überhitzung gesprochen werden. Aktuell spiegeln die Preise am Immobilienmarkt noch nicht die aktuelle Situation wider. In Zukunft werden die steigenden Kreditzinsen und die von der FMA auferlegten Hürden – mindestens 20% Eigenkapital – sicher viele Kreditnehmer und Banken unter Druck setzen. Damit wird die Nachfrage am Immobiliensektor sinken.
Der Wert der Immobilie ist in den letzten Jahren damit auch rasant gestiegen. Viele Kunden werfen ihre Immobilien jetzt noch auf den Markt, um von der Entwicklung der letzten Jahre zu profitieren. Wie lange und in welcher Höhe das gelingen kann, wird das Jahr 2023 noch zeigen.