Crowdinvesting in Immobilien: Wie Kleinanleger profitieren können


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Crowdinvesting in Immobilien: Wie Kleinanleger profitieren können

Crowdinvesting in Immobilien ermöglicht es Kleinanlegern, schon mit kleinen Beträgen in Bauprojekte zu investieren. Diese Schwarmfinanzierung bietet Chancen auf attraktive Renditen, birgt jedoch auch Risiken. Wer sich gut informiert und Projekte gezielt auswählt, kann von dieser alternativen Geldanlage profitieren.
Was ist Crowdinvesting in Immobilien?
Crowdinvesting in Immobilien beschreibt die Finanzierung von Bauprojekten durch eine Gruppe von Anlegern. Viele Menschen – die sogenannte Crowd – bündeln ihr Kapital, um Bauträger bei der Realisierung von Immobilienprojekten zu unterstützen. Dabei geht es nicht um den direkten Kauf einer Immobilie, sondern um die Bereitstellung von Kapital, das nach Projektabschluss mit Zinsen zurückgezahlt wird.
Das Besondere: Bereits mit geringen Beträgen, häufig ab einhundert Euro, können Anleger investieren. Diese niedrige Einstiegshürde macht Crowdinvesting besonders für Kleinanleger attraktiv, die keinen Zugang zu klassischen Immobilieninvestitionen haben.
Wie funktioniert die Schwarmfinanzierung?
Die Abwicklung erfolgt über spezielle Plattformen, die die Projekte präsentieren. Anleger können sich registrieren, Details zu Laufzeiten, Renditen und Risiken einsehen und ihre Investitionen tätigen. Das Geld wird treuhänderisch verwaltet und nach Erreichen der gewünschten Finanzierungssumme an den Bauträger weitergegeben.
Ein typisches Projekt hat eine Laufzeit zwischen 18 und 48 Monaten. Während dieser Zeit bleibt das investierte Kapital gebunden. Nach Abschluss erhalten die Anleger ihre Einlage zurück, oft ergänzt durch einen festen Zinssatz. Die Höhe der Rendite hängt von Faktoren wie Laufzeit, Risiko und Projekterfolg ab.

Warum wächst Crowdinvesting in Immobilien?
Die Beliebtheit dieser Anlageform hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Grund dafür sind unter anderem die anhaltend niedrigen Zinsen klassischer Sparprodukte. Während diese kaum noch Erträge bieten, können Anleger durch Immobilien-Crowdinvesting Renditen von bis zu 8 % erzielen. Das wachsende Interesse an Schwarmfinanzierungen zeigt sich auch in der Entwicklung des gesamten Crowdfunding-Segments, das laut Prognosen bis 2028 einen neuen Höchststand erreichen wird.
Eine Statistik unterstreicht das Wachstum des Crowdfunding-Segments im deutschen FinTech-Markt: Für 2028 wird ein neuer Höchststand von 59,39 Millionen Euro erwartet. Crowdinvesting in Immobilien als Teil dieses Segments profitiert ebenfalls von diesem Wachstum, da die Nachfrage nach alternativen Anlageformen weiterhin zunimmt.

Welche Risiken bestehen?
Trotz der Chancen gibt es Risiken. Scheitert ein Projekt oder wird der Bauträger zahlungsunfähig, droht ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals. Besonders problematisch ist die rechtliche Konstruktion der Nachrangdarlehen. Diese bedeutet, dass Anleger im Insolvenzfall erst nach anderen Gläubigern, wie Banken, bedient werden.
Ein weiteres Risiko besteht in der Bindung des Kapitals. Während der Laufzeit haben Anleger keinen Zugriff auf ihr Geld, was bei unvorhergesehenen finanziellen Engpässen problematisch sein kann. Auch Marktschwankungen oder Änderungen in den Baukosten können den Projekterfolg beeinflussen.
Wie lassen sich Risiken minimieren?
Eine breite Streuung der Investitionen ist essenziell. Anleger sollten nicht ihr gesamtes Kapital in ein Projekt stecken, sondern auf mehrere Vorhaben verteilen. Dies reduziert das Risiko, bei einem einzelnen Ausfall größere Verluste zu erleiden.
Zusätzlich ist es wichtig, sich intensiv mit den Projekten auseinanderzusetzen. Plattformen stellen ausführliche Informationen zu den Vorhaben bereit. Anleger sollten diese prüfen und sich nicht nur von hohen Renditeversprechen leiten lassen.

Crowdinvesting und Alternativen
Neben Crowdinvesting in Immobilien gibt es andere Möglichkeiten, mit kleinen Beträgen in den Immobilienmarkt einzusteigen. Offene Immobilienfonds bieten Anlegern die Chance, in eine Vielzahl von Objekten zu investieren, während digitale Immobilien-Investments flexible Laufzeiten und einen geringeren Verwaltungsaufwand bieten.
Im Vergleich dazu hat Crowdinvesting jedoch den Vorteil, dass das Kapital zweckgebunden in einzelne Projekte fließt und die Renditen oft höher ausfallen.
Fazit
Crowdinvesting in Immobilien ist eine moderne Möglichkeit, mit geringen Beträgen am Immobilienmarkt teilzuhaben. Die Prognosen für das Transaktionsvolumen, das bis 2028 kontinuierlich ansteigen soll, verdeutlichen das Potenzial dieses Marktes. Dennoch sollten Anleger die Risiken nicht unterschätzen. Eine gute Vorbereitung und eine breite Streuung der Investitionen sind entscheidend, um von den Chancen zu profitieren und Verluste zu vermeiden. Wer diese Punkte berücksichtigt, kann Crowdinvesting als sinnvolle Ergänzung zu anderen Anlageformen nutzen.
